1. |
Fahrt zur Hölle!
01:44
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Quantendinosaurier
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Seidig klebt Wüste im Nabel der Zeit, sie hat sich beeilt, ihr Treuheim zu bergen, und lag so zerteilt zu Scherben im Kleid der sterbenden Büste von einst Ewigkeit. Was soll denn schon werden aus Leben und Welt? Die Zeit hat die Frage danach nicht gestellt.
Dieser Schlamm küsst gern Reptilienfüße und vom Kamm der großen Echse steigt das süße Band der Nüchternheit, wenn sie erkennt, wie viel ihr bleibt; und müsse sie nicht schier verwegen auf den Wegen Schlamm zerteilen, würde diese Welt das Leben nicht zu dieser Zeit ereilen. Träge stemmt dort seinen Stamm das Bewusstsein hoch empor, dort reckt es seinen Nackenkamm und stößt der Freiheit Laut hervor; so weilt die Zeit durch diese Wellen und wellt an der Weile sehr, denn ihre Teile sind im Hellen angeschaut unendlich schwer.
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3. |
Ich würde es wieder tun
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4. |
Der Fleck
03:30
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5. |
Testtiere
03:08
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Siebzehn schale Laubgestänge
Bind’ ich deinem Hochmut an
Heuchelei wiegt dem Gemenge
Lastend bei und hält sich klamm
Im Zugzwang deiner Lethargie
Ich streif heran und fühl es dann
Schulterschuss am Beckenknie
Tanzt in mir den Voodoobann
So ganz allein im fahlen Schein
Schnüre ich dein Haar zu Stroh
Und flechte es um einen Schrein
In den dein Gott wie Geister floh
Die ich hier heb von dunklen Zargen
Wo in Fleisches Fässern Seele gärt
Und von den Lagern, wo wir lagen
So jäh vom Sinn der Zeit beschwert
Hab dort jeden Winkel aufgelesen
Mit feuchten Fingern am Verband
Dort ist die Nacht mein Licht gewesen
Im Gefühl und im Verstand
Verbrannt hab ich das Unbrennbare
Unverkennbar mit mir selbst
Denn nur das Echte und das Wahre
Bleiben, wenn du nichts verstellst
Und nur Echtes wirkt Gerechtes
Wenn ich aus Rache Puppen näh’
Die ich nenne wie dein schlechtes
Wirken, das ich auf mir seh’
Welle bös’, was bist du eitel
Schielst mir zu aus deinem Schacht
In den Adern unter’m Scheitel
Pulsiert, was Irrsinn aus dir macht
Und ich hör ihn aus dir sprechen
Voll sein Ton, die Stimme klar
Kann über siebzehn Kanten brechen
Stumpfe Kanten…das ist wahr
Mit meinen Nadeln werd ich stechen
Zwischen klammes Laub und Haar
Es kämmen wie mit einem Rechen
Und akkurat zersetzen modular
Sicher doch, ich will mich rächen
Aber doch nicht wegen mir
Für deine eig’nen Geistesschwächen
Opferst du im Test das Tier
Zerbrichst den Spiegel nah der Absicht
Dich selbst darin nur nicht zu sehen
Denn du hättest von der Ansicht
Nadeln tief im Sinnverstehen
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6. |
Für die Gerechtigkeit!
03:01
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7. |
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8. |
Im Zustand der Welt
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9. |
Karma
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10. |
Das Ende der Welt
06:15
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11. |
To My Hell
03:56
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12. |
Die Hoelle ist fynsthär!
03:58
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13. |
It Came From Pain
06:52
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14. |
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15. |
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Steh auf! Steh endlich auf! Morgen ist kein Tag mehr!
Morgen ist die Welt zuende! Zeit für immer lange her!
Sei nicht biegsam auf den Auen! Sei ein Held im Teer!
Lass dir auf's Besiegen schauen! Sei beliebig leer!
Monster werden wach am Zaune, doch darunter nicht!
Morgentau rinnt ab vom Gaume, der daran zerbricht!
Tu's den alten Monstern gleich! Geh und spende Graus!
Deine Schwingen sind zu weich! Das hält keiner aus!
Entvölkert endlich Österreich! Lasst nur die Tiere leben!
Alle Tiere, die sind gleich! Nur Menschen sind daneben!
Macht euch breit zu aller Zeit! Lest Wurst! Verbrennt die Bücher!
Und habt ihr Durst im Sklavenkleid, hüllt euch in Leichentücher!
Lauf nach Haus und sag es allen! Sag, du bist nicht da!
Tu dir selbst einen Gefallen und komm mal endlich klar!
Sauf dir einen Schuh ins Brett! Du kannst ja nix dafür!
Satan macht den Bock nicht fett, der ist auch nur ein Tier!
Hebel dir den Brunnen aus! Fall da hinein und... warte!
Liefern die das nicht nach Haus? Stand doch auf der Karte!
Freiheit wurde abgeschafft, Dummheit hat's entschieden!
Hast du heute keine Kraft? Dann bleib bis morgen liegen!
Entvölkert endlich Österreich! Lasst nur die Tiere leben!
Macht auch Köln dem Boden gleich! Soll die Erde beben!
Morgen ist der Spuk vorbei, lasst doch die Party sausen!
Wenn dies auch das Ende sei - es ist nicht Recklinghausen!
Entvölkert endlich Österreich! Lasst nur die Tiere leben!
Fynsthär ist das Höllenreych! Es sei euch nichts vergeben!
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16. |
verReck.Linghausen
03:04
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17. |
Mein Recht, zu schweigen
02:11
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18. |
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Betrachten Sie bitte meine allerletzten Zuckungen nicht
als einen Anstoß, sich selbst betroffen zu fühlen.
Hadern Sie bitte nicht mit Zwietracht, tun Sie das bitte niemals
und lassen Sie nicht ab vom Denken.
Denken Sie, dass sich niemals etwas ändert
und fangen Sie um Gottes Willen nicht bei sich selbst an!
Knüpfen Sie auch die Suppe bitte nicht vom Haken
und stellen Sie bloß keine Fragen, erst recht nicht nach Sinn.
Dieser müsste sich in Ihrer ureigenen Feigheit begründen.
Seien Sie so nachsichtig, ihm keinen Namen zu geben.
Trinken Sie aus von den Säften, die Ihnen angeboten werden
und denken Sie bitte immer daran:
Auch ein fadenscheinig aufgesetztes Lächeln...ist immer noch ein Lächeln
...das Sie eventuell bekehren kann.
Arbeiten Sie von zuhause aus.
Verlassen Sie bitte das letzte Feld der Schlacht
und lassen Sie die Raben die Aufräumarbeiten machen.
Tragen Sie Ihren Anteil erst dann,
wenn Sie wirklich sicher sein können, selbst ein Hund zu sein.
Ich bin nicht durstig; noch weine ich genug,
um davon trinken zu können und betrunken zu werden.
Ich bin nicht hungrig; noch nage ich genug am eigenen Zerfall,
um davon satt zu werden und übersättigt mich zu erbrechen.
Ich sehne nicht; habe noch immer genug Segel, meine Hoffnung zu umtuchen,
auch bei Sturm, auch bei Sturm und Regen.
Und ich bin nicht eitel...hab immer stets genug Spiegel zertreten,
die verzerrte Bilder zeigten und jede Scherbe
habe ich in mich getrieben mit der Lust am Laster,
um ein Zeichen zu tun, dass ich berühren würde,
was sich meiner Nähe zu scheuen neigt,
um zart den Äther zu streicheln, der mich ablehnt, mein Ego anleuchtend,
nur, um das eigene in den Schatten stellen zu können.
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19. |
Umver's siechn dödt
01:16
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20. |
Grab der Erleuchtung
02:58
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21. |
Kapitalismus
03:40
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Teufelszeug aus Dosentuben röhrt gelassen aus dem Kelch, der unverschalt am Weizen strahlt. Ährenehre unbelehrbar steigt dem Recken dreist ins Bild und ungewillt zum schieren Frieden zieren sich die weißen Weisen, diese Welt mit Lob zu preisen und auf den Ätherwellen reisen Strahlen einer fernen Macht, die der Nacht im stillen Karzer unbedarft ein Licht entfacht. Flötentöne säuseln säugend diesen Wahn durchs Weggeäst und in der klammen Winterstarre verlässt der Sinn des Seins sein Nest. Schillernd springt aus Blütenlügen das Geblüt der Ewigkeit und strahlt erhellt von hohen Hallen, dennoch tief vom Glanz befreit. Es speit das Lungern in der Ahnung seinen Schwur betrunken aus und spult die Mär der Freiheit rückwärts, ungefähr im schwarzen Wulst klafft derweil der Ängste Engheit liederlich am gleichen Klang. Abgespalten von der Würde tanzt im Staub des Todes dann die Feuersbrut des Universums, gut entflammt vom Stimmgewirr ausgetrockneter Äonen, die längst zu Schicht verfestigt sind. Vergangen schält sich Laub vom Ächten, wird dieser Sonne Kinder knechten, solange sie ihr Tote brächten. Und brechen von den gold'nen Locken längst nicht schon die Zieren ab? Das Grab der Hoffnung und der Freiheit sind im selben Tal vereint, wo zwischen Wahnsinns Todesklippen ausgesetzt die Liebe weint. Aufgekaufte Silbertränen bilden keine Sinntracht mehr so sehr in Eintracht mit dem Traum vom Klangbild einer Utopie, die ein alter, weiser Drache dereinst ins Universum spie. Und so leer das Herz der treuen Sklaven ist auch der Teufel, der sie führt; aufgerührt durch seine Zweifel haben sie sich selbst verschnürt. Schwarz verschnürte Herzen also tollen aus der Finsterkeit und heiter treibt das Schalenlose raumfrei durch den Fluch der Zeit.
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22. |
Kriegsklang
03:31
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Die Nachtgeschwulst am Tageskrater im Dämmerschein der Zeit pulsiert und an den Hängen raumbefreit an Nüchternheit das Trollherz friert. Sieben siedend heiße Siegel schmolzen in die Sanduhr ein, der feine Staub fiel in den Tiegel und wurde so zu grobem Stein. Die Lager klebten lebensarm am Gewand von Kriegsgeschrei und hager grub zahm der Verstand sich sein Land von Tugend frei. Schnee hat seinen Reiz verloren, Kälte ist ein vages Bild, vom Trieb erträumt, vom Traum geboren, das den Raum nur schal befüllt. Ein Bannerkamm von rauer Gräte webt so Spiele für den Sinn, er löst der Welt die Lebensnähte als nekrophile Königin. Und wo ihr Zepter welkend wandelt, wohnt auch eine Melodie, die mit Sinn den Wert aushandelt von ewig leerer Energie. Lethargisch in der Zeilen Dichte schwebt auch hier ihr Klang ins Feld und steht im krank verzerrten Lichte dieser krank verzerrten Welt.
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23. |
Anarchie
05:32
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24. |
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25. |
Das Ende aller Zeit
01:11
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Hirnsuppe Germany
She had a habit of cussing and blaspheming, and killed her victims by making them listen to a cursed record which allowed her to then kill them in their dreams.
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